Post by Schnee MannPost by KurtPost by Schnee MannNach meinem eingeschränkten Verständnis der Allgem.
Relativitätstheorie (ART) ist die Annahme erlaubt, die Erde ruhe und
die Welt kreise um sie.
Wenn jetzt ein Himmelskörper weiter als 4125383333 (?) km von der
Erde entfernt ist, ist die Umfangsgeschwindigkeit um die Erdkugel
rechnerisch grösser als c.
Wie gehen die Physiker mit "Überlichtgeschwindigkeit" in diesem Fall
um?
Sie rechnen sie klein und sagen nicht worauf die Geschwindigkeitsangabe
bezogen ist.
Da ein Bezugssystem zu finden, ist schwierig, weil alles in Bewegung
ist. Ein "ewiges" Faucalt-Pendel einzurichten, ist schwierig; was ist
sonst noch zuverlässig?
Brauchts alles nicht, es gibt nicht "das Bezugssystem". Licht läuft
immer nach den lokalen Umständen, somit erledigt sich so manches von selbst.
Das was wir sehen wird durch Licht vermittelt, ist also nicht die
"Wahrheit", sondern nur ein Abbild davon.
Dieses Abbild ist der Laufzeit von der Quelle bis zum Ziel geschuldet
und dem Weg den es dabei genommen hat.
Heisst: es ist egal wie schnell es unterwegs war, wie oft es unterwegs
seine Geschwindigkeit gewechselt hat, wie krummelig oder gerade es dabei
gelaufen ist.
Post by Schnee MannDavon abgesehen, phantasiere ich als Nicht-Fachmann: Hat es vielleicht
damit zu tun, dass nicht das reale Universum beobachtet wird, sondern
das optische Abbild, das "gerade vor dem Fernrohr" sich befindet?
Was anderes können wir ja eh nicht sehen, nur das was gerade am Fernrohr
ankommt, selbstverständlich!
Post by Schnee MannDieses Abbild eines entsprechend weiten Sterns (z.B. Alpha Centauri)
rotiert dann nicht "überlichtschnell" am Fernrohr vorbei, sondern mit
max. 40000 km in 24 h. Alle Stern-Abbilder, egal, wie weit der Stern
entfernt ist, sind so gesehen "gerade vor dem Fernrohr".
Kein Lichtsignal kann "überlichtschnell" am Fernrohr vorbeihuschen weil
Licht beim Fernrohr nur mit c läuft (c ist natürlich das lokale c)
Beispiel: bewege eine Taschenlampe/Laserpointer auf einem fernen
Planeten/Mond schnell seitwärts.
Der "Lichtstrahl" würde dann rechnerisch bei dir/deinem Fernrohr mit
Überlichtgeschwindigkeit vorbeirauschen.
Dieser Lichtstrahl existiert aber nicht, sondern die einzelnen Zustände
der "Lichtwellen".
Diese sind auf die ganze "Breite" verteilt die dein Pointer überstreicht.
Dein Fernrohr erreichen nur einige wenige Zustände dieses Lichtes und
das nur mit der lokalen LG.
Fazit: (ist wohl die Beantwortung deiner Überlegung) die Signalquelle
steht. Du bekommst nur Momentanzustände des Lichtsignals zu Gesicht.
Aber viele davon nacheinander (ev. von unterschiedlichen Orten).
Kurt