Discussion:
Schmidt-Kamera
(zu alt für eine Antwort)
Stefan Krohmer
2004-04-25 14:35:42 UTC
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Hallo,

ich bin durch die Astrofotografie gerade über Schmidtkameras gestolpert.
Dabei bin ich auf die Celestron C8 Kamera gestoßen. Gibts hier in der
Gruppe einen stolzen (oder auch nicht) Besitzer? Was ist von dem Gerät zu
halten, was darf es gebraucht in sehr gutem Zustand kosten? Wie sind denn
eure Erfahrungen mit Schmidtkameras? Besten Dank für Infos dazu!

Stefan
--
Eine Kamera ist wie ein gutes Essen: Sie kommt ohne Schnickschnack aus,
aber die Zutaten müssen vom Feinsten sein. (Photographie 5/2003)
Lars Mueller
2004-04-25 15:09:54 UTC
Permalink
Post by Stefan Krohmer
Hallo,
ich bin durch die Astrofotografie gerade über Schmidtkameras gestolpert.
Dabei bin ich auf die Celestron C8 Kamera gestoßen. Gibts hier in der
Ist das diese sauteure CCD-Lösung, die man anstelle des Fangspiegels bei
neueren C8 an der Schmidtplatte montiert? Rein interessehalber: Kann man
so etwas eigentlich nicht selber bauen, oder muß es das Teil von
Celestron sein?

Gruß Lars
Stefan Krohmer
2004-04-25 15:44:30 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Lars Mueller
Ist das diese sauteure CCD-Lösung, die man anstelle des Fangspiegels bei
neueren C8 an der Schmidtplatte montiert? Rein interessehalber: Kann man
ganz im Gegenteil. Das ist ein 8-Zoll Spiegel mit Schmidtplatte, der kein
Okular besitzt, sondern direkt auf den Film projiziert. Siehe z.B. hier:

http://www.robertreeves.com/camera.htm


Stefan
--
Eine Kamera ist wie ein gutes Essen: Sie kommt ohne Schnickschnack aus,
aber die Zutaten müssen vom Feinsten sein. (Photographie 5/2003)
Lars Mueller
2004-04-25 16:28:39 UTC
Permalink
Stefan Krohmer wrote:

[Einleitungszeile konnte ich, da fehlend, nicht mitzitieren.]
Post by Stefan Krohmer
Post by Lars Mueller
Ist das diese sauteure CCD-Lösung, die man anstelle des Fangspiegels bei
neueren C8 an der Schmidtplatte montiert? Rein interessehalber: Kann man
ganz im Gegenteil. Das ist ein 8-Zoll Spiegel mit Schmidtplatte, der kein
http://www.robertreeves.com/camera.htm
Ich kenne Schmidtkameras bereits aus besser lesbareren Beschreibungen.
Du hast dich dem Text nach auf das C8, damit ist meist ein
Schmidt-Cassegrain-Teleskop der Marke Celestron gemeint, bezogen. Für
dieses Gerät gibt es eine Kamera, welche, wie bereits erwähnt, in die
Schmidtplatte anstelle des Fangspiegels montiert wird. Natürlich _kann_
man an diesem Teleskop dann _kein Okular_ mehr sinnvoll anbringen, da es
dann _keinen_ Fangspiegel mehr besitzt. Das sollte jedem unmittelbar
einleuchten, falls ich die sehr knappe Beschreibung des Systems richtig
in Erinnerung habe. Ich dachte, du meinst dieses System, darum fragte
ich, ob es gemeint ist. Wie ich allerdings gerade an einer Zeichnung
sehe, wird die Kamera nicht in den Tubus hinein getaucht, sondern außen
aufgeschraubt.

Gruß Lars
Konrad Wilhelm
2004-04-25 21:15:14 UTC
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Post by Lars Mueller
Ich kenne Schmidtkameras bereits aus besser lesbareren Beschreibungen.
Du hast dich dem Text nach auf das C8, damit ist meist ein
Schmidt-Cassegrain-Teleskop der Marke Celestron gemeint, bezogen. Für
dieses Gerät gibt es eine Kamera, welche, wie bereits erwähnt, in die
Schmidtplatte anstelle des Fangspiegels montiert wird.
Ich meine dass das auch die klassische Stelle ist, wo in einem Schmidt
der photographische Film, durch Vakkumhalterung optisch passen
gewölbt, hingehört. Das ist dann eben ein Schmidt und kein
Schmidt-Cassegrain.

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Stefan Beck
2004-04-26 12:19:56 UTC
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Post by Lars Mueller
Post by Stefan Krohmer
http://www.robertreeves.com/camera.htm
Hier gibt es fundierte Info zu Schmidtkameras. Auf meiner
Website http://www.cometchaser.de gibt es Bilder von meiner Kamera
und damit gemachte Bilder.
Post by Lars Mueller
Ich kenne Schmidtkameras bereits aus besser lesbareren Beschreibungen.
Du hast dich dem Text nach auf das C8, damit ist meist ein
Schmidt-Cassegrain-Teleskop der Marke Celestron gemeint, bezogen. Für
dieses Gerät gibt es eine Kamera, welche, wie bereits erwähnt, in die
Schmidtplatte anstelle des Fangspiegels montiert wird. Natürlich _kann_
man an diesem Teleskop dann _kein Okular_ mehr sinnvoll anbringen, da es
dann _keinen_ Fangspiegel mehr besitzt. Das sollte jedem unmittelbar
einleuchten, falls ich die sehr knappe Beschreibung des Systems richtig
in Erinnerung habe. Ich dachte, du meinst dieses System, darum fragte
ich, ob es gemeint ist. Wie ich allerdings gerade an einer Zeichnung
sehe, wird die Kamera nicht in den Tubus hinein getaucht, sondern außen
aufgeschraubt.
Eine Schmidtkamera ist grundsätzlich anders gebaut als die kaufbaren
Schmidt-Cassegrain Systeme. Eine Schmidtkamera hat keinen
Fangspiegel und als Hauptspiegel einen Kugelspiegel. Soweit ich weiss
hat der klassische Cassegrain einen Parabolspiegel.

Eine Celestron C8 Schmidtkamera ist die richtige Bezeichnung für das
Gerät das er meint.

Gruss,

Stefan
Lars Mueller
2004-04-27 09:10:40 UTC
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Post by Stefan Beck
Post by Stefan Krohmer
http://www.robertreeves.com/camera.htm
Hier gibt es fundierte Info zu Schmidtkameras. Auf meiner
Dies ist vermutlich die einzige Seite im Netz. :->
Post by Stefan Beck
Eine Schmidtkamera ist grundsätzlich anders gebaut als die kaufbaren
Schmidt-Cassegrain Systeme.
Ein Refraktor ist grundsätzlich aufgebaut als ... Also übertreibe es,
bei allem Stolz auf dein exklusives System, mal nicht.
Post by Stefan Beck
Eine Schmidtkamera hat keinen
Fangspiegel und als Hauptspiegel einen Kugelspiegel. Soweit ich weiss
hat der klassische Cassegrain einen Parabolspiegel.
Ein SC hat keinen Parabolspiegel und wie ich bereits mehrfach schrieb,
wird beim C8 SCT der Fangspiegel bei der Benutzung dieser kamera
entfernt. Ist mir aber auch egal: Ich will das Teil nicht verkaufen und
ich besitze auch kein derart umbaubares Gerät. Außerdem werden noch
Linsen benötigt, sodaß eine reine Schmidtkamera sicherlich besser für
ihren Zweck geeignet ist.
Post by Stefan Beck
Eine Celestron C8 Schmidtkamera ist die richtige Bezeichnung für das
Gerät das er meint.
Sie mag korrekt sein, wie ich bereits schrieb, ist sie dennoch
mißverständlich, da die meisten Leute nur SCTs mit der Bezeichnung C8
benutzen. Reine Schmidtkameras sind eher selten geworden. Und wie
beschrieben, gibt es ein SCT, daß zu einem ähnlichem System umgebaut
werden kann. Da wird man doch wohl einmal fragen dürfen, ob dieses
System gemeint ist. Und ja: Ich finde die Unterschiede zur reinen
Schmidtkamera marginal: Kein Fangspiegel, Sphärischer Hauptspiegel,
extrem kurze Brennweite, kurzer Tubus, Kamera direkt im Strahlengang vor
dem Hauptspiegel. Wo siehst du also die wesentlichen Unterschiede,
welche die Beschreibung "grundsätzlich anders aufgebaut" rechtfertigen?

Gruß Lars
Stefan Beck
2004-04-27 10:04:46 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
Post by Stefan Beck
Eine Schmidtkamera ist grundsätzlich anders gebaut als die kaufbaren
Schmidt-Cassegrain Systeme.
Ein SC hat keinen Parabolspiegel und wie ich bereits mehrfach schrieb,
wird beim C8 SCT der Fangspiegel bei der Benutzung dieser kamera
entfernt. Ist mir aber auch egal: Ich will das Teil nicht verkaufen und
Post by Stefan Beck
Eine Celestron C8 Schmidtkamera ist die richtige Bezeichnung für das
Gerät das er meint.
Sie mag korrekt sein, wie ich bereits schrieb, ist sie dennoch
mißverständlich, da die meisten Leute nur SCTs mit der Bezeichnung C8
benutzen. Reine Schmidtkameras sind eher selten geworden. Und wie
beschrieben, gibt es ein SCT, daß zu einem ähnlichem System umgebaut
werden kann. Da wird man doch wohl einmal fragen dürfen, ob dieses
System gemeint ist. Und ja: Ich finde die Unterschiede zur reinen
Schmidtkamera marginal: Kein Fangspiegel, Sphärischer Hauptspiegel,
extrem kurze Brennweite, kurzer Tubus, Kamera direkt im Strahlengang vor
dem Hauptspiegel. Wo siehst du also die wesentlichen Unterschiede,
welche die Beschreibung "grundsätzlich anders aufgebaut" rechtfertigen?
Die wesentlichen Unterschiede sind für mich, kein Fangspiegel, Bild entsteht im
Tubusinneren, Tubuslänge = doppelte Brennweite, die kurze Brennweite kommt
nur daher da man die Schmidtkamera mit sehr schnellem Öffnungsverhältnis
baut, muss aber so nicht sein, die prof. Kameras haben in der Regel f/2.5 oder
f/3.


Ein Kamera im Strahlengang gibt es nicht, es wird direkt der Film/Filmstück
angebracht. Der Spiegel hat auch keinen zentralen Durchlass, ist aber nur
marginal.

Wenn man ein Schmidt-Cassegrain Teleskop richtig bauen würde und nicht
wie die Amerikaner, dann wäre der Tubus übrigens mind. doppelt so lange
wie bei den käuflichen, aber aus Platzgründen hat man das System etwas
verändert. Für die optische Leistung allerdings zum schlechteren.

Gruss,

Stefan
Lars Mueller
2004-04-27 14:18:47 UTC
Permalink
Post by Stefan Beck
Post by Lars Mueller
System gemeint ist. Und ja: Ich finde die Unterschiede zur reinen
Schmidtkamera marginal: Kein Fangspiegel, Sphärischer Hauptspiegel,
extrem kurze Brennweite, kurzer Tubus, Kamera direkt im Strahlengang vor
dem Hauptspiegel. Wo siehst du also die wesentlichen Unterschiede,
welche die Beschreibung "grundsätzlich anders aufgebaut" rechtfertigen?
Die wesentlichen Unterschiede sind für mich, kein Fangspiegel,
Drücke ich mich undeutlich aus? Das steht doch oben auch als erster
Punkt bei den Eigenschaften des umgebauten SCT.
Post by Stefan Beck
Bild entsteht im Tubusinneren,
Da sehe ich den Unterschied, daß die Kamera nicht in den Tubus hinein
getauscht wird, sondern direkt an der Schmidtplatte montiert wird. Also
ein geringfügig anderer Montierungsort, damit man dem Gerät keine
weitere Öffnung verpassen muß. Der Strahlengang ändert sich hierdurch
nicht wesentlich, da das Licht an dieser Stelle die Schmidtplatte nicht
passieren muß.
Post by Stefan Beck
Tubuslänge = doppelte Brennweite, die kurze Brennweite kommt
nur daher da man die Schmidtkamera mit sehr schnellem Öffnungsverhältnis
baut, muss aber so nicht sein, die prof. Kameras haben in der Regel f/2.5 oder
f/3.
f/1,9 ich für das umgebaute 8"-SCT in Erinnerung, 1,5 für die
Celestron-Schmidtkamera.
Post by Stefan Beck
Ein Kamera im Strahlengang gibt es nicht, es wird direkt der Film/Filmstück
angebracht.
Gut, im anderen Fall wird ein CCD-Sensor angebracht, daher gibt es kein
Filmstück. :-))
Post by Stefan Beck
Der Spiegel hat auch keinen zentralen Durchlass, ist aber nur
marginal.
Zumal auf diese Stelle wegen der Abschattung durch die Kamera oder den
Filmhalter eh kein Licht fällt.
Post by Stefan Beck
Wenn man ein Schmidt-Cassegrain Teleskop richtig bauen würde und nicht
wie die Amerikaner, dann wäre der Tubus übrigens mind. doppelt so lange
wie bei den käuflichen, aber aus Platzgründen hat man das System etwas
verändert. Für die optische Leistung allerdings zum schlechteren.
Andererseits muß man natürlich das bauen, was sich gut verkauft und da
glänzt das SCT natürlich gerade durch Größe und Gewicht. Da das SCT
weitere Nachteile hat, könnte man ansonsten für die meisten Anwendungen
eigentlich gleich einen Newton nehmen, der dann auch noch deutlich
preisgünstiger ist. Das SCT paßt eben in einen kleinen Kasten oder
Koffer, der sich gut tragen, oder mit dem Okularkoffer, der Montierung
etc. stapeln läßt. Damit paßt dann alles gut in den Kofferraum und die
Montierung muß auch nicht so groß sein, wie bei einem doppelt so langem
System (Windfläche, Gewicht, Hebelwirkung etc.).

Gruß Lars
Konrad Wilhelm
2004-04-27 12:06:59 UTC
Permalink
Post by Lars Mueller
Wo siehst du also die wesentlichen Unterschiede,
welche die Beschreibung "grundsätzlich anders aufgebaut" rechtfertigen?
Ich sehe es schon als recht grundsätzlichen Unterschied an, wenn der
Beobachter direkt im Stahlengang residiert und keine Umlenkspiegel
verwendet werden.

Natürlich ist auch zwischen einem Mikroskop und den Teleskopen der
Südsternwarte kein wirklich prinzipieller Unterschied.

Es hat sich aber eben eingebürgert, gewisse Konstruktionsprinzipen mit
Namen zu belegen.

k.
--
Konrad Wilhelm <***@web.de>
Südstr. 3, D48329 Havixbeck
Lars Mueller
2004-04-27 14:26:15 UTC
Permalink
Post by Konrad Wilhelm
Post by Lars Mueller
Wo siehst du also die wesentlichen Unterschiede,
welche die Beschreibung "grundsätzlich anders aufgebaut" rechtfertigen?
Ich sehe es schon als recht grundsätzlichen Unterschied an, wenn der
Beobachter direkt im Stahlengang residiert und keine Umlenkspiegel
verwendet werden.
Ich drücke mich entweder undeutlich aus, oder hier gibt es Leute mit
Leseschwächen.
Ich bin für das zweite, denn Texte wie "Anstelle des Fangspiegels"
oder "ähnlichem System umgebaut werden kann ... kein Fangspiegel ..."
sollten doch den Umstand eindeutig beschreiben.

Gruß Lars
Frank Feger
2004-04-26 13:42:55 UTC
Permalink
Post by Stefan Krohmer
ich bin durch die Astrofotografie gerade über Schmidtkameras gestolpert.
Dabei bin ich auf die Celestron C8 Kamera gestoßen. Gibts hier in der
Gruppe einen stolzen (oder auch nicht) Besitzer? Was ist von dem Gerät zu
halten
Falls Du die alten Geräte aus den Achtzigern meinen solltest, so ist
mir der Besitzer einer C5-Schmidtkamera bekannt. Einige Erfahrungen
von ihm:

- leichte Vignettierung, deshalb Abblenden auf 1:2 (statt 1:1,65).
- falsche Kassette mitgeliefert, allerdings richtige Filterkassette
- Filmschneiden und -einlegen gehen mit etwas Übung ganz gut
- Bildqualität reicht locker für 30fache Vergrößerung (theoretisches
Abzugsformat 72x108 cm²)

Ansonsten wäre noch zu sagen, daß AFAIK Celestron weiterhin die
Optiken herstellt und nach IIRC Epoch Instruments liefert, die daraus
dann Schmidtkameras bauen und vorwiegend nach Europa verkaufen.


Grüße,

F^2
Amateurastronomen MK
2004-05-04 14:26:56 UTC
Permalink
Post by Stefan Krohmer
ich bin durch die Astrofotografie gerade über Schmidtkameras gestolpert.
Dabei bin ich auf die Celestron C8 Kamera gestoßen. Gibts hier in der
Gruppe einen stolzen (oder auch nicht) Besitzer?
Ich habe schon eine 5.25" Schmidtkamera benutzt und war mit den
Resultaten extrem zufrieden.
Eine Schmidtkamera ist praktisch die ideale Optik zum
Aufnehmen grossflächiger Nebel und Kometen.

Wichtig ist hierbei, dass alle Abbildungsfehler in 3. Ordnung (ausser
Bildfeldwölbung) praktisch verschwinden. Man hat also
ein grosses Bildfeld, das frei von Koma und Astigmatismus ist.
Gleichzeitig bekommt man ein Öffnungsverhältnis um f/1.5-f/2.0,
das kurze Belichtungszweiten zwischen 5 und 10 Minuten zum
Ausbelichten aller Objekte (ohne Filterverwendung) ermöglicht.

In Horizontnähe können je nach Himmelshelligkeit selbst auf
dem Land sogar kürzere Belichtungszeiten (2-3 Minuten) für Objekte
wie M8 oder M20 ratsam sein, da die Negative sonst zu dunkel werden.

Ein Vorteil ist auch, dass man die Kameras nicht fokussieren muss.
Post by Stefan Krohmer
Was ist von dem Gerät zu
halten, was darf es gebraucht in sehr gutem Zustand kosten? Wie sind denn
eure Erfahrungen mit Schmidtkameras?
Dank der geringen Stückzahl solcher Geräte sind die Preise leider auch
gebraucht sehr hoch. Schmidtkameras sind nicht ganz einfach zu
beschaffen. Das schlägt sich im Preis nieder, der bereits neu
um DM 6000 und mehr für eine 8" Schmidtkamera lag.

Bei der 8"-Kamera kann angeblich die Filmlage Probleme bereiten,
weshalb manche Konstruktionen (Epoch, Schmidtbauer/Keller)
eine Ansaugvorrichtung besitzen.
Schließlich hält die Filmlage bei f/1.5 sehr genau (<<0.01 mm!).

Die Anforderungen an die Nachführgenauigkeit sind bei einer
Schmidtkamera übrigens trotz relativ kurzer Brennweite hoch.
Denn dank der an Abbildungsfehlern armen Optik sieht man selbst
geringe
Nachführfehler bei 10x oder gar 20x Vergrösserung der Negative.

Wichtig bei den Celestron Schmidtkameras ist die exakte
Justierung der Kamera. Würde einmal der Focus verstellt werden,
würde es extrem schwierig werden, die Kamera neu zu justieren,
da Celestron leider nicht wie Lichtenknecker die Kippung des
Filmkassettenhalters vom Fokussieren (per Micrometerschraube)
entkoppelt hat.

Alternative wären evtl. die Lichtenknecker Flat Field Cameras.
Die sind jedoch weniger lichtstark und verwenden normale
Kleinbildgehäuse zur Aufnahme. Ausserdem muss man sie selbst
fokussieren und sie besitzen leider scheinbar keinen Invarkäfig,
so dass nachfokussiert werden muss.

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